Timer NE555 Zeitberechnung

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Rulle89
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Timer NE555 Zeitberechnung

Beitrag von Rulle89 » Fr 30. Okt 2009, 07:44

Hallo,

Daten:
-Schaltungsart: Monostabiler MV
-U: +5V
-2/3U: 3,3V
-Rmax: 6,6MOhm

Wie groß kann ich den Kondensator dimensionieren sodass ich annähernd an 24h komme? Können auch ein paar Stunden weniger gehen.
Kann man überhaupt so ein großen kondensator benutzen? Und was muss noch beachtet werden?

Danke im Vorraus
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Prayer192
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Beitrag von Prayer192 » Fr 30. Okt 2009, 08:03

1. ich würde nicht wegen jeder neuen frage ein neuen threat aufmachen, sondern die anderen weiter nutzen.

2. wär ein link zum datenblatt äußerst praktisch, damit leute dir direkt helfen können und nicht lange suchen müssen.

3. was für ein signal willst du eigendlich? hast du dir das datenplatt überhaupt einmal angeguckt und verstanden was unten mit den zeit-schritt-diagrammen gemeint ist? oder hast du vielleicht ein anderes datenblatt als das englische von conrad?
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Beitrag von Rulle89 » Fr 30. Okt 2009, 08:16

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Beitrag von Prayer192 » Fr 30. Okt 2009, 08:51

so du willst den ersten modus den "Monostable Operation" richtig?
wenn ja dann hast du auf seite 10 direkt oben als erstes zwei abbildungen.
die erste zeigt dir das schaltverhalten an einem gewissen beispiel.
die zweite zeigt dir ein diagramm, welches einem helfen soll die zeit anzupassen.
die gerade stehen jeweil für eine potentielle größe vom widerstand.
jetzt müsstest du theoretisch nurnoch ein lineal nehmen, dir eine wunschzeit raussuchen (an der linken seite) und das lineal waagerecht auf höhe der zeit hinlegen und dort, wo das lineal eine gerade schneidet senkrecht nach unten gehen und dir einmal den widerstand und den kondensator notieren und du wärst fertig.

jetzt haben wir aber das problem, dass deine zeit zu groß ist. nun haben wir mehrere optionen:
a) du suchst dir ein anderen baustein
b) du vergrößerst das diagramm (hat ja eine lineare steigung)
c) du versuchst einen zusammenhang (eine formel) zwischen widerstand, zeit und kapazität aufzustellen (beispielwerte hast du ja genug vorhanden)
d) du nimmst einfach die höchste zeit die dargestellt ist (10s) und bastelst noch ein zähler-ic rein, der die ausgangstiks aufzeichnet und nach x mal (deine zeit geteilt durch 10s) schaltet

oder (die variante die ich nehmen würde) die absolute nerd variante:
e) du eignest die auf die schnelle die grundlagen von asembler an, organisierst dir eine station zum ic programmieren (gibts für ca 50€), programmierst dir dein eigenen timer und überträgst ihn auf den ic (dann könntest du sogar ein etwas größeren ic nehmen, welcher alles steuert).
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Beitrag von Rulle89 » Fr 30. Okt 2009, 09:07

das ist mir ja schon klar im datenblatt.

Rmax = (Vcc - 2/3*Vcc) / Ithres
Ithres ist der Thresholdstrom ist normalerweise 0,25µA
Rmax = (5V – 3,3V) / 0,25μA = 6,6MOhm

also da wollte ich wissen wie groß ich denKondensator machen kann.
Um in etwa auf die Zeit zu kommen müsste ich einen 10000µF Kondensator nehmen. Tretten da Pobleme auf bei so ein Kondensator?
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Beitrag von Prayer192 » Fr 30. Okt 2009, 09:48

also ich weiß leider nicht, welche dimension so ein 10 mF kondensator hat.
der kondensator an sich dürfte aber keine probleme damit haben, wenn er langsam aufgeladen wird.
aufgrund der geringen preise der bauteile könnte man einfach einen versuchsaufbau in betracht ziehen. ich würde mir einfach mal die teile bestellen und einen kurzen test machen (wobei kurz naja ~ eher dauert es etwas länger^^). selbst wenn es am ende nicht funktioniert sind die kosten noch im ramen^^.
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Beitrag von Rulle89 » Fr 30. Okt 2009, 10:11

also mit der schaltung dürfte es keine probleme haben wenn ich einen 10000µF nehmen würde oder? Oder gibt es ein Grenzbereich dafür?
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Beitrag von Prayer192 » Fr 30. Okt 2009, 10:26

also korrekter wär es jetzt von einem 10 mF kondensator zu sprechen ;D
und was meinst du mit grenzbereich? der würde einfach langsam aufgeladen werden, bis er voll ist.
die frage ist nur ob du ein 10 mF kondensator findest für deine spannung und dass dieser nicht zu groß ist.
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Beitrag von QBMan » Mo 2. Nov 2009, 08:58

Nunja. Ich würde einen anderen Timer benutzen.

Da gibts einen Pin am NE555 der heisst Discharge. Darüber wird der Kondensator entladen. Wenn du 10mF darüber entladen willst fliegt dir höchstwahrscheinlich die halbe DIP-Packung ins gesicht ;)

Wollte sowas auch einmal benützen für ein Belichtungsgerät. Allerdings ist der Kondensator dann einfach zu groß.

Eine möglichkeit: Vor den Discharge nen widerstand. Dadurch wird jedoch die Zeit auch wieder länger. Müsstest also ne extra formel aufstellen.
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Beitrag von Prayer192 » Mo 2. Nov 2009, 10:16

QBMan ich sehe gerade, dass du das für ein belichtungsgerät gemacht hast.
werden beim belichten nicht höhere spannungen verwendet?
also keine 5 VDC sondern mehr (100 VDC example)?
es ist nun die frage, wie der NE555 mit dem höheren stromfluss zurecht kommt, aber die spannung wird ja niedrig bleiben.
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Beitrag von QBMan » Mo 2. Nov 2009, 10:40

Naja also eigentlich kann der NE555 im DIP gehäuse nur ca 200mA schalten. Davon abgesehen sollte man sowieso nicht höher als die Betriebsspannung gehen (glaube max 18V). Zum Schalten von UV-Leuchtstofflampen wird deshalb sowieso ein Relais mit Freilaufdiode benützt. Falls das relais noch mehr saft braucht natürlich auch noch ein Transistor mit vorwiderstand davor.

Ich hatte jedoch vor mit UV-Kaltlichtkathodenröhren zu belichten. Da reicht ein Transistor zum schalten. Allerdings haben die Inverter die tolle eigenschaft das bei halber betriebsspannung auch nur die halbe kathode leuchtet (sieht lustig aus ist aber nicht vorteilhaft ^^).
Deshalb kann man dafür eigentlich keinen Bipolaren sondern nur einen FET in betracht ziehen (Mos-Fet IRF530 usw...)

Im datenblatt vom NE555 steht zwar das mehrere stunden möglich sind, aber reale Werte lassen dies nicht wirklich zu. Deshalb sind andere Timer da besser.

MfG QBMan
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Beitrag von Prayer192 » Mo 2. Nov 2009, 10:43

also am besten mein vorschlag a realisieren XD
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